Globaler Klimastreik 3.3.2023 – es ist an der Zeit!
Wie immer vor den globalen Demoterminen stellen wir Euch einen Textbaukasten zur Verfügung, der es Euch vielleicht leichter macht, Eure Gemeinden anzuschreiben.
Diesmal haben wir einen neuen Absatz zu Lützerath hinzugefügt:
Mehr denn je drängt die Zeit, eine Klimapolitik einzufordern, die ihren Namen verdient. Wieder und wieder werden faule Kompromisse geschlossen und die 1,5-Grad-Grenze rückt immer näher. Ein beklemmendes Beispiel ist die Situation in Lützerath.
Klimaaktivst*innen engagieren sich dort und anderswo, um auf die Dringlichkeit aufmerksam zu machen und sich dieser Thematik mit voller Konzentration zu widmen.
Seitens der Kirchen und religiösen Gemeinschaften wird dringend Unterstützung benötigt, um die Mobilisierung vieler Menschen zu ermöglichen – bitte rufen Sie dazu auf, an Aktionen und Demonstrationen am 3. März 2023 teilzunehmen und den Widerstand gegen diese katastrophale Politik deutlich zu machen! Unterstützen Sie die aktiven christlichen Klimaschützer*innen bei sich vor Ort!
Mehr zu Lützerath:
Die Menge an Braunkohle, die dort abgebaut werden soll, steht im Widerspruch zur Reduktion der Kohleverstromung, wie sie nach dem verbleibenden CO2-Budget von 47 Mt notwendig wäre. Mit dem Abbaggern der Kohle unter Lützerath würden 280 Mt CO2 emittiert werden.
Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (1) sowie des Aurora Energy Research (2) lässt sich mit dem Verbrennen der Braunkohle weder das Pariser Abkommen einhalten noch wird man dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts gerecht.
Am Beispiel von Lützerath wird leider deutlich, dass keine Lösung gesucht wird, die die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze ermöglicht. Vielmehr plant RWE mit einer Reserve von rund 50 Millionen Tonnen Braunkohle für seine Kraftwerke, die auch noch weit über die Zeit des Kohleausstiegs hinaus verbrannt werden sollen. Der vorgezogene Kohleausstieg wäre damit nutzlos. (3)
Quellen:
(1) Kein Grad weiter – Anpassung der Tagebauplanung im Reihnischen Braunkohlerevier zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze (2021) https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.819609.de/diwkompakt_2021–169.pdf
(2) Aurora Energy Research (2022): Auswirkungen eines adjustierten Kohleausstiegs auf die Emissionen im deutschen Stromsektor: https://kohlecountdown.de/wp-content/uploads/2022/12/Aurora-Kohleausstiegspfad-und-Emissionen_01122022.pdf
(3) https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-01/rwe-kohleausstieg-2030-braunkohle-foerderung