Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen und Mädchen fand am Samstagabend, 25. November 2023, ein ökumenischer Frauengottensdienst in der katholischen Kirche St. Ansgar statt. Es war eine konzeptionell wunderbare und inklusiv gestaltete Frauengottesdienstfeier im Berliner Hansaviertel.
Verschiedene Texte wurden verlesen und ein Gebärdenchor zeigte uns Hörenden, wie wir Körpergebete und Liedtexte gemeinsam im stillen Sakralraum der Kirche wirken lassen konnten. Die Lesung aus Römer 8, 18-25 dazu:
„Ich bin überzeugt, dass die Leiden, die wir jetzt zum gegenwärtigen Zeitpunkt erfahren, ihre Macht verlieren im Schein der kommenden göttlichen Gegenwart, die sich an uns offenbart. Die gespannte Erwartung der Schöpfung richtet sich darauf, dass die Töchter und Söhne Gottes offenbar werden. Denn die Schöpfung ist der Nichtachtung ausgeliefert – nicht aus freier Entscheidung, sondern gezwungen von einer sie unterwerfenden Macht. Sie ist aber ausgerichtet auf Hoffnung. Denn auch sie, die Schöpfung, wird durch die Versklavung durch die Korruption befreit werden und wird teilhaben an der Befreiung der Kinder Gottes durch die göttliche Gegenwart. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit uns gemeinsam schreit und mit uns zusammen an der Geburt arbeitet – bis jetzt! Denn nicht nur sie allein schreit, sondern auch wir, die wir schon die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben bekommen haben, wir schreien aus tiefstem Innern, weil wir sehnlich darauf warten, dass unsere verklavten Körper freigekauft und wir als Gottes Kinder angenommen werden. Weil wir hoffen, sind wir gerettet. Was wir sehen, macht keine Hoffnung. Denn wie können wir hoffen angesichts dessen, was wir sehen? Wenn wir auf etwas hoffen, was wir noch nicht sehen können, so hilft uns widerständige Geduld, darauf zu warten.“
(Yvonne, C4F Berlin)