Pressemitteilung von Christians for Future
Aachen, 24.07.2021 – Wir sind zutiefst schockiert von der polizeilichen Gewalt gegen die Pilger*innen des Kreuzwegs für die Schöpfung. Wir sind heute in Gedanken und Gebeten bei den Verletzten und unseren pilgernden Geschwistern und hoffen, dass sie bald gesund werden und alle das Erlebte gut verarbeiten.
Der “Kreuzweg für die Schöpfung” pilgert nun schon seit 20 Tagen durch Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Prägender Aspekt des Weges sind unzählige Reisesegen, Andachten und Gottesdienste. Ein ganz besonderer Teil davon sind auch die vielen Begegnungen mit den Kirchengemeinden vor Ort, wie auch z. B. mit dem Landesbischof von Hannover.
Der gestrige Vorfall füllt uns mit Sorge um den Stand der Religionsfreiheit. Es ist nicht Aufgabe der Polizei, die Inhalte von Religionsausübung zu bewerten, solange keine höheren Güter gefährdet sind. Dies gilt auch, wenn im Rahmen der Religionsausübung fehlende Klimagerechtigkeit thematisiert wird, denn diese ist ein wichtiges Thema aktueller christlicher Reflexion. Wir sind zudem schockiert, wie die Polizei bei ihrem Vorgehen gegen die freie und friedliche Religionsausübung sogar vor Gewalt nicht zurück scheut und am Ende eine Presbyterin im Krankenhaus landet. Wir werden uns aber auch in Zukunft nicht davon abhalten lassen, unsere Religion auszuüben und dabei, wie es in unseren Augen der christliche Glaube verlangt, auch deutlich für Klimagerechtigkeit Stellung einzunehmen.
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