
Stellungnahme kritisiert Unionsparteien bezüglich Migrationspolitik
Gemeinsame Stellungnahme des Kommissariats der deutschen Bischöfe, Katholisches Büro in Berlin und der Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union vom 10. Februar 2025
Die Leiter der Katholischen Büros in Bayern, Bremen und Nordrhein-Westfalen haben die scharfe Kritik von Prälat Karl Jüsten und Prälatin Anne Gidion an den migrationspolitischen Plänen der Union als „inhaltlich überzogen, parteipolitisch einseitig und inopportun“ bezeichnet. In einem Schreiben vom 10. Februar äußerten Matthias Belafi (München), Bernhard Stecker (Bremen) und Antonius Hamers (Düsseldorf) Bedenken, dass die drastische Wortwahl der Berliner Prälaten zur Polarisierung beitrage und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährde.
Zuvor hatten Jüsten und Gidion am 28. Januar per E-Mail an alle Bundestagsabgeordneten den Entschließungsantrag der Unionsparteien zur Migrationspolitik kritisiert. Sie warfen CDU und CSU vor, ihr Vorgehen könne Migranten diffamieren, Vorurteile schüren und trage nicht zur Lösung bestehender Fragen bei. Zudem äußerten sie Bedenken hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD.
Diese Aktion erfolgte ohne vorherige Abstimmung mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Einige Bischöfe, darunter Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Gregor Maria Hanke (Eichstätt), distanzierten sich von dem Vorgehen und betonten, dass parteipolitische Positionierungen nicht im Namen der gesamten Kirche erfolgen sollten.
Diesen Text haben wir auf der gemeinsamen Seite der Christians & Churches for Future im Raum Soest – natürlich mit freundlicher Zustimmung – geklaut. Lest gerne dort den gesamten Text weiter.
Bild von Ralph auf Pixabay