Ökumenischer Tag der Schöpfung in Oranienburg
Anlässlich des Ökumenischen Tages der Schöpfung luden Christians for Future Brandenburg im schönen nördlichen Berliner Umland in Oranienburg zu einer Klimaandacht ein. „Lasst jubeln alle Bäume des Waldes“, so lautete das offiziell ausgerufene Motto des Ökumenischen Tags der Schöpfung (vgl. Ps 96,12) der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Der Jubel bleibt derzeit aus ob des kritisch-dramatischen Zustands, in dem sich der deutsche Wald laut Waldzustandserhebung 2023 befindet. Und auch der globale Blick ist aktuell nicht ermutigend: Wälder brennen auf allen Kontinenten, werden massiv abgeholzt für überflüssigen Konsum des globalen Nordens und dabei Menschen, oft Indigene, vertrieben, bedroht und sogar ermordet, wenn sie sich dagegen wehren, ihren Lebensraum zu verlassen.
Solidarische Gemeinschaft – Hoffnung
Da braucht es auf jeden Fall, das gemeinsame Miteinander-Teilen der Trauer über diese Gewalt, die wir Menschen an der Mitschöpfung und unseren Geschwistern ausüben, zuzulassen. Klage, Gebet und Lieder verwandeln nach einer Stunde in bewusster, solidarischer Gemeinschaft aber auch die deprimierendsten Nachrichten und die Mutlosigkeit, in der man verharren könnte, in Hoffnung. Und dieses Gefühl, dass es immer wieder Menschen gibt, denen die Klimakrise auch nicht egal ist, die sich einsetzen für ein besseres, ein gerechteres Klima, ein solidarisches Miteinander-Teilen und Liebe für unsere Nächsten – das stärkt und ließ uns glücklich nach einem gemeinsamen kleinen Abendimbiss auseinandergehen – im Wissen, dass wir uns bald bei der nächsten Aktion wiedersehen (derer es vor den Landtagswahlen in Brandenburg gerade sehr viele gibt).