
Die Erwärmung unserer Mitwelt schreitet immer schneller voran. Für obdachlose Menschen können die hohen Temperaturen lebensgefährlich sein. Um hier zu helfen, gibt es in einigen Städten bereits eine organisierte Hitzehilfe. Zum Beispiel in Berlin.
➡️ Hitzehilfe Berlin
Um obdachlosen Menschen bei hohen Temperaturen zu helfen, startet die Berliner Stadtmission ihre Hitzehilfe. Zwei Musterprojekte werden bis Ende August aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union und des Landes Berlin gefördert.
Berliner Kältebus wird zum Hitzebus
Zusätzlich ist am Wochenende und an mehreren Arbeitstagen in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr ein Hitzebus der Berliner Stadtmission unterwegs. Das Hitzebusteam wird zu Menschen auf der Straße gerufen, um ihnen Sonnenschutz wie Hüte, Basecaps oder dünne Jacken zu geben. Auch einfache Mahlzeiten wie belegte Brötchen oder Obst bieten sie an sowie Getränke und Sonnencreme. Müssen die auf der Straße lebenden Menschen medizinisch versorgt werden, bringt der Hitzebus sie auf Wunsch in die Ambulanz der Berliner Stadtmission oder ins Krankenhaus.
In Hamburg gibt es immerhin eine Liste der „kühlen Orte“ mit Wasserstationen zum Auffüllen einer Trinkflasche oder wenigstens für eine Hand voll Trinkwasser.
Kühle Orte sind Orte, an denen es an heißen Tagen – zumindest gefühlt – deutlich kühler ist als in der Umgebung. Die gemessene Temperatur ist dabei weniger entscheidend als die gefühlte Temperatur.
Erfasst sind Orte und Einrichtungen im Freien, in Gebäuden und explizit am Wasser, die im gesamten Stadtgebiet auf unterschiedliche Art und Weise Abkühlung verschaffen. Neben Grünanlagen, kühlen Gebäuden und Bademöglichkeiten findet man hier auch die kostenlosen Trinkwasserstellen der Stadt und der Refill-Stationen.
Immer und überall
Wer außerdem schnell und unbürokratisch helfen möchte, kann einfach eine zusätzliche kleine Wasserflasche mitnehmen und diese bei Bedarf einem Menschen schenken, der auf der Straße lebt.
Bild von erge auf Pixabay