Humanität ist zentraler Bestandteil einer Demokratie.

Für uns ist Humanität gleichbedeutend mit christlichen Werten.
Humanität bildet eine Grundlage für die Werte und Prinzipien, die demokratische Gesellschaften ausmachen. Im Folgenden sind einige Gründe aufgeführt, warum Humanität und Demokratie eng miteinander verbunden sind:
1. Achtung der Menschenwürde
2. Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit
3. Solidarität und Mitgefühl
4. Schutz der Minderheiten
5. Frieden und Konfliktlösung
6. Globale Verantwortung
1. Achtung der Menschenwürde
Humanität betont die Würde jedes einzelnen Menschen. Demokratie basiert auf der Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Bürger*innen und ihrer Rechte, unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sozialem Status. Ohne den humanitären Grundsatz der Menschenwürde würde die Demokratie Gefahr laufen, in Diskriminierung und Ungleichheit abzurutschen.
Petrus begann zu sprechen: „Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott* keine Unterschiede macht! Sie*Er liebt alle Menschen, ganz gleich, zu welchem Volk sie gehören, wenn sie sie*ihn nur ernst nehmen und tun, was vor ihr*ihm recht ist.” (Apostelgeschichte 10,34-35)
2. Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit
Eine demokratische Gesellschaft verlangt nach einem Rechtssystem, das fair und gerecht ist. Humanität wirkt als moralische Richtschnur, die sicherstellt, dass Gesetze und deren Anwendung die Interessen und Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen, insbesondere der Schwächeren und Benachteiligten.
Gott* hat dich wissen lassen, Mensch, was gut ist und was sie*er von dir erwartet: Halte dich an das Recht, sei menschlich zu deinen Mitmenschen und lebe in steter Verbindung mit deinem Gott*! (Micha 6,8)
3. Solidarität und Mitgefühl
Demokratie lebt vom Mitwirken und Zusammenhalt der Bürger*innen. Humanität fördert Mitgefühl und Solidarität, was die Grundlage für ein starkes gesellschaftliches Miteinander ist. Eine Demokratie, die humanitäre Werte missachtet, läuft Gefahr, in Spaltung und Egoismus zu zerfallen.
Es wird in eurem Land immer Arme geben; deshalb befehle ich euch: Unterstützt eure armen und Not leidenden Geschwister! (5. Mose 15,11)
4. Schutz der Minderheiten
Demokratie bedeutet nicht nur die Herrschaft der Mehrheit, sondern auch den Schutz von Minderheiten. Humanität erinnert daran, dass jede Stimme zählt und dass die Bedürfnisse und Rechte derjenigen berücksichtigt werden müssen, die weniger Einfluss haben.
Sie*Er verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht; sie*er liebt auch die Fremden, die bei euch leben, und versorgt sie mit Nahrung und Kleidung. Darum sollt auch ihr die Fremden lieben. Ihr habt ja selbst in Ägypten als Fremde gelebt. (5. Mose 10,18-19)
5. Frieden und Konfliktlösung
Humanität ermutigt dazu, Konflikte friedlich und durch Dialog zu lösen. In einer Demokratie ist der respektvolle Austausch von Meinungen und das Streben nach Kompromissen entscheidend, um soziale Spannungen zu vermeiden.
Freuen dürfen sich alle, die Frieden stiften – Gott* wird sie als seine Söhne* und Töchter* annehmen. (Matthäus 5,9)
6. Globale Verantwortung
In einer zunehmend globalisierten Welt trägt eine humanitäre Haltung in der Demokratie dazu bei, auch über nationale Interessen hinauszublicken. Demokratische Staaten mit humanitären Werten setzen sich oft für Menschenrechte, Flüchtlingsschutz und internationale Zusammenarbeit ein.
Aber gleich wichtig ist ein zweites: „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!” (Matthäus 22,39)
Fazit
Ohne Humanität verliert die Demokratie ihre ethische Basis. Sie wäre dann lediglich ein formales System ohne Rücksicht auf das Wohl und die Würde der Menschen. Humanität gibt der Demokratie die moralische Tiefe, die sie benötigt, um wirklich gerecht, inklusiv und nachhaltig zu sein.
„Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt – das ist es, was das Gesetz und die Propheten fordern.” (Matthäus 7,12)
Text von Kerry, C4F
Bild von Vlad Ymyr auf Pixabay