Wir trauern um Papst Franziskus

Das Schwarzweiß-Bild zeigt ein Portrait von Papst Franziskus, der in die Kamera lächelt. Oben rechts ist ein Kreuz zu sehen, das aus vier weißen Linien gebildet wird.
Ein blütenumranktes Kreuz. Das Logo der Christians for Future in schwarzweiß.
Text: "Heute ist Papst Franziskus gestorben. Er hat dem Papstamt eine neue Bodenständigkeit und Menschennähe gegeben. Vor allem hat er beim  Einsatz für Klimagerechtigkeit auf der höchsten Ebene der katholischen Kirche neue Maßstäbe gesetzt. Nicht zuletzt mit wesentlichem Einfluss auf das Zustandekommen des Pariser Abkommens, durch die Enzyklika Laudatio si' aber auch durch viel zeichenhaftes Handeln im Einsatz für Geflüchtete.
Er wird sehr fehlen. Papst Franziskus - 1936-2025."

Wir haben ein paar Stimmen gesammelt:

Heidi: Papst Franziskus hat dem Papstamt aus meiner Sicht eine neue Glaubwürdigkeit verliehen. Er hat nicht nur eine tiefe Menschlichkeit verkörpert, sondern auch mutig und klar zu den großen Fragen unserer Zeit Stellung bezogen. Auch wenn er in manchen Bereichen hinter den Erwartungen zurückblieb, hat er zentrale Themen wie soziale Gerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit und den interreligiösen Dialog kraftvoll vorangebracht. Besonders sein Einsatz für die Schöpfung, die Natur und das Klima war für viele von uns wegweisend.

Edith: Als erster Papst aus dem Globalen Süden hat Franziskus uns Katholik*innen aus den Industriestaaten immer wieder gemahnt, Verantwortung für die sozialen und ökologischen Folgen unseres Handelns weltweit zu übernehmen.

Eckhard: Franziskus hat mich als Protestant durch seine Ehrlichkeit und Unbestechlichkeit beeindruckt. Er hat in seiner Amtszeit sicherlich vieles in eine gute Richtung bewegt.

Thomas: Als ev.-luth. Christ hat man es ja nicht so mit Päpsten. Aber Franziskus hat mich von Anfang an begeistert. Mit den meisten Themen jedenfalls. Als er Laudato si’ und später Laudate Deum veröffentlichte und zu umfassenden Maßnahmen gegen die Erderwärmung aufrief und auch noch Luisa Neubauer in den Apostolischen Gärten Gehör fand, war ich tief berührt.

Das Bild zeigt links ein Portrait von Papst Franziskus, der in die Kamera lächelt. Text auf der rechten Seite: Cari fratelli e Forelle. Buona Sera! Liebe Brüder und Schwestern. Guten Abend! ... Vergesst nicht, für mich zu beten." Das wollen wir jetzt tun!

SanneK: Ich sehe mich noch auf dem Sofa sitzen und völlig begeistert sein, als er nach seiner Wahl mit dem Namen Franziskus auf den Balkon trat und nach einem einfachen „Guten Abend“ alle darum bat, für ihn zu beten. Und dann die erste Reise nach Lampedusa …

Julia: Der Papst hat mit seiner Namenswahl Franziskus an den Heiligen angegnüpft, der tief verbunden war mit allem Leben – auch den Tieren und der ganzen Schöpfung. Ich habe Papst Franziskus als verbunden mit Gott erlebt und mit dem, was diese Zeit und Welt ganz besonders braucht: Eine Rückbesinnung darauf, dass wir Menschen nicht Herrscher, sondern Teil der Natur sind. Dass wir diese Erde dankbar als Geschenk sehen, ehren und bewahren. Und uns mit allem Leben verbunden fühlen. In seinen Schriften hat er dies deutlich benannt und in seinem Leben Zeichen gesetzt. Das hat mir Mut und Rückhalt gegeben. Möge dieser Weg weiter gehen.

Bild (Papst Franziskus) von Günther Simmermacher auf Pixabay und Bild (Kreuz) von Elisabeth Guggenberger auf Pixabay