Ausgerichtet vom Berliner Forum der Religionen in der Heilig-Kreuz-Kirche Berlin-Kreuzberg
Schwerpunkt Wir alle sind die Kinder von Mutter Erde/Natur/Mitschöpfung und unseres Vaters, den wir Gott nennen. Aber, wie das so ist mit Kindern, die benennen ihre Eltern gerne auch entsprechend der Tagesform um: und so war der gesamte Sonnabend interreligiös durch viele Impulse, Kurzworkshops mit interessanten und reflexiven Angeboten gefüllt – wie lege ich als Buddhist*in eigentlich Beichte ab, sofern es Sünde in dieser Form gibt?
Wie wache ich morgens auf und mit welchem Ritual beginne ich eventuell meinen neuen Tag? Ist es eigentlich an mir als Glaubensmenschen, also Erdengotteskind, eine Verantwortung im eigentlichen Sinne der Erhaltung/Nachhaltigkeit zu etablieren und zu pflegen? Wie kann Religion zu einer Transformation unseres Lebensstils werden, der auf dem Prinzip ökologischer Nachhaltigkeit beruht? Inwieweit ist der Schutz der Natur religiöse Verantwortung?
All diesen Fragen stellten sich die Teilnehmer*innen an diesem Tag und vor allem während der Podiumsdiskussion, die von 18:00 bis 18:45 Uhr unter der Moderation von Pfarrer Martin Germer i. R. (ehemals Berliner Gedächtniskirche) stand. Wir haben diese intensiven Fragen auch aus verschiedenen Glaubensperspektiven bzgl. Apokalypse besprochen – wo stehen wir da im Islam, Hinduismus und Christentum?
Im Anschluss an unser Panel wurde der Abend mit der wunderschönen Idee einer musikalischen Abrundung durch alle Konfessionen, Religionen, Glaubensgemeinschaften und Naturtraditionen in eine harmonische Gesamtkomposition gebracht, die eine entspannende, ja weltumspannende Atmosphäre zu schaffen vermochte. Und da waren alle alten Sprachen dabei, exzellente Orgelkantoristen, Sänger*innen und Mantras, die vorgetragen und islamische Rezitate und wunderschöne Geschichten, die erlebt wurden, dabei.
Alles war für einen Tag EINS – eine EINHEIT in VIELFALT war für alle spürbar; eine menschliche Verbindung war spürbar, die uns eint und weitermachen lässt. Vielen Dank von den Christians4Future Berlin für die Einladung in diese eine Welt der Menschheit.
