Die Berliner Kirchengemeinde St. Marien hat am Sonntag, 01. Oktober, zu einem Erntedankgottesdienst eingeladen, den unsere Ortsgruppe Berlin mitgestaltet hat.
Mit Dank, Schmerz und Hoffnung unterm Kreuz.
Wir feiern Erntedank. Und wofür wir wieder danken können. Das allermeiste davon nehmen wir übers Jahr so beiläufig zur Kenntnis. Heute gehen uns Herz und Mund über im Dank für all das, was wir für das Leben geschenkt bekommen haben. Für das Leben selbst.
Von Gottes guter Schöpfung haben wir die Fülle genommen. Als wäre das alles selbstverständlich. Und wir merken immer öfter: Selbstverständlich ist das überhaupt nicht. Die Hitze dieses Sommers. Die brennenden Wälder. Der Regen und die Überschwemmungen.
In den Dank mischen sich Schmerz, Verzweiflung auch und eine schwer zu fassende Unsicherheit im Blick auf die Zukunft, unsere, die unserer Kinder und Enkel.
Und Hoffnung ist da. Mag sein nur als ein glimmender Docht, als eine flüchtige Ahnung, ein fadenscheiniger, oft geflickter Mantel. Der uns aber noch kleidet. Noch ist Hoffnung da.
Und so versammeln wir uns in diesem Gottesdienst, Menschen im Dank, im Schmerz und in der Hoffnung vereint unterm Kreuz. In diesem Gottesdienst wirken Menschen aus unterschiedlichen Organisationen mit, die sich um Umwelt und Klima, um die Bewahrung der Schöpfung kümmern und sich einsetzen und dafür arbeiten.
Gemeinsam kommen wir unterm Kreuz zusammen und in der Gegenwart Gottes. So feiern wir Erntedank.
Den Gottesdienst feierten gemeinsam:
Pfarrer Michael Kösling
Liturgie: Jörg Haas, Heinrich-Böll-Stiftung
Prof. Dr. Ruben Zimmermann, Letzte Generation
Yvonne Berlin, Christians for Future Berlin-Brandenburg
Holger Rohde, Parents for Future
Maria Heß, LG, Germanistin, Religionslehrerin
Xaver Schult, Orgel · Ella Joos, Lektorin
Sebastian Thieme, Kirchwart